22. Internationales Bildhauer Symposium Sur En / Sent
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In diesem Jahr schlossen sich das 12. Bildhauersymposium von Davos mit unserem Symposium zum Skulpturensommer 2016 zusammen. Die Eröffnung spielte sich in betont bescheidenem Rahmen auf dem Campingplatz Sur En ab. Am 12. Juni wurde aus Davoser Steine ein kleines „Steinmändli“ errichtet.
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Den ganzen Sommer hindurch wird man in den Regionen Davos/Klosters und Unterengadin an verschiedenen Orten Kunstwerke entdecken und bewundern können – auch auf dem Flüelapass! Und wo steht wohl gegenwärtig diese Figur?
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Camping Sur En
CCE Corporaziun Energia Engiadina
Gemeinde Scuol
Grange Jean Jaques, Fully
Graubündner Kantonalbank, Scuol
iims, Chur
Mader Transporte, Sent
Restaurant Sper la Punt, Sur En
Restaurant Val d’Uina, Sur En
Swisslos Kulturförderung Kanton Graubünden
sowie folgenden einzelnen Personen:
Daniel Cotti |
Wolfgang Bosshardt Projektleiter |
Sämi Wingeyer |
Cilgia und Ruodi Duschletta
mit Angestellten Restaurant Val d’Uina |
Martha und Otto Davaz mit Mitarbeiterinnen Restaurant Sper la Punt |
In der Graphik-Sammlung im Untergeschoss der Pensiun Aldier:
Unser Präsident im Gespräch mit dem Galerie-Besitzer
Zwei Tage später wieder ein Höhepunkt: Präsidenten-Apéro in der Chasa da l’Uors in Sur En. Wegen des unsicheren Wetters trafen wir uns nicht im schönen Garten, sondern im Hausinnern, wo uns leckere Speisen und ein ausserordentlicher Musikvortrag erwarteten: Unser Holzkünstler Naruo Nishimura aus Kyoto brachte seine Shamisen (dreisaitige Laute) mit und spielte uns japanische Weisen vor.
Naruo mit seiner Shamisen |
Gastgeberin Elisabeth Beer |
und Gastgeber Urs Beer |
Letzter und wichtigster Höhepunkt war schliesslich die Vernissage am Samstagnachmittag (mit der Schlussveranstaltung am Abend). Hier stellten alle Kunstschaffenden ihre Kunstwerke vor, und das Publikum von nah und fern konnte die Skulpturen bewundern und mit den Künstlern und Künstlerinnen ins Gespräch kommen – vielleicht auch über einen Kauf diskutieren. Wie letztes Jahr fand auch ein kleiner Wettbewerb statt, in dem das Publikum das ihnen am besten gefallende Werk bewerten konnte. Sieger wurde René Philippe mit seiner Larva Fracta (zerbrochene Maske), was ihm einen Peis von 500.- Franken einbrachte, wobei er zugleich sein Werk auf der Stelle verkaufen konnte. Gratulation! Auch das Publikum konnte Preise gewinnen: Eine Übernachtung für 2 Personen im Hotel Val d’Uina mit Frühstück (Gewinnerin: Barbara Hämmerli, Engi GL), ein Essen für 2 Personen im Restaurant Sper la Punt (Gewinner: Tin Maurin Gartmann, Falera GR) sowie eine Übernachtung im Camping-Fass Sur En für 2 Personen mit Frühstück (Gewinnerin: Heidi Fässler, Sur En).
Noch ein Wort zum Wetter: So viel Wasser, wie uns dieses Jahr in einer Woche geliefert wurde, hatten wir noch selten. Immerhin: Tagsüber war es häufig noch trocken zwischendurch (und nicht zu heiss, was die Kunstschaffenden zu schätzen wussten) und zehn Minuten vor der Vernissage hatte der Regen aufgehört, und zwar bis am Abend um zirka 21:30 Uhr!
Bewährt haben sich die gelben Tafeln an den Arbeitsplätzen: Darauf waren Informationen über den Künstler oder die Künstlerin zu finden, sowie Erklärungen zum entstehenden Kunstwerk wie auch Fotos der einzelnen Entwicklungsphasen. Verfasserin: Katja Rominger, der ebenso ein grosser Dank gebührt!
Schliesslich geht der grösste Dank an die Kunstschaffenden mit ihren Kunstwerken, die uns in ihrem Kunsthandwerk ein grosses Spektrum an Inspiration und Können vermittelten. Sie folgen jetzt in alphabetischer Reihenfolge mit einem kleinen Einblick in die Entstehungsgeschichte ihrer Kunstwerke und ihren dazu geäusserten Ideen. Das diesjährige Symposium-Thema lautete: „Stark und Schwach“.
Sound of tree
Wie konntest du die Bäume vergessen, die immer noch leben? Die Bäume, die voll Geist und Charakter sind. Jeder von ihnen trägt eine Botschaft wie ich und du. So sei still und höre aufmerksam zu...
Tree in cloudlet
Zusammenspiel zwischen dem Stamm, der Basis und Stärke eines Baumes, und der wolkigen Leichtigkeit und Schwäche, von Wind und Zeit bewegt... (das den Baum stärker oder schwächer macht... Eine Mischung zwischen Rauheit und Leichtigkeit, Zerbrechlichkeit.)
(Das Kunstwerk ist bereits verkauft.)
STIeLE
Ein wochenlanges gegenseitiges Wechselspiel zwischen zwei-dimensionaler Malerei und drei-dimensionaler Steinhauerei:
Die Waldgöttin
Bewaffnet mit Hörnern
Die Sirene – The Siren
She makes me weak, but challenges my strength – Sie macht mich schwach, aber fordert meine Stärke heraus
Peter Horber (Bern / Ftan)
starkschwach - schwachstark
Die Charakter-Eigenschaften „stark“ und „schwach“ sind meist unsichtbar.
Atem der Flöte – Grenzenloser Himmel
Musik ist ein Zustand des Geistes. Sie ist uns allen nahe ohne Worte – in Freud und Leid. Wir sind alle Kinder unseres Planeten. Unsere Heimat ist ein Nest: Friedenssymbol.
Stark und Schwach
Die kantigen Formen durchdringen die weichen Formen, die weichen umschliessen die kantigen – das eine beschützt das andere, das andere bewahrt das eine.
Die Schönheit der japanischen Tradition
So sieht die traditionelle japanische Methode aus, wobei es verschiedene Kombinationen gibt. (Das Kunstwerk ist bereits verkauft.)
„Schwärke“
LARVA FRACTA – zerbrochene Maske
Maske als Sinnbild für die Art und Weise, wie wir uns in der Gesellschaft und in der Öffentlichkeit zu präsentieren haben. Das Akzeptieren der eigenen Schwächen bringt die Maske zum Zerbrechen und führt zu einem selbstbestimmten Leben. (Das Kunstwerk hat den Publikumspreis erhalten und ist bereits verkauft.)
Feuertaufe
Das Feuer hat die Kraft der inneren Reinigung. Die Flammen züngeln aus dem Baum hervor und streben in Richtung Himmel und Freiheit, dessen Weg der nunmehr Stärkere einschlägt.
Unity - Eintracht
Das Projekt ist von der Schönheit menschlicher Beziehungen inspiriert.
Spirale des Lebens
Zwei kleine Kinder (in Stein) vor der grossen Mutter (in Holz)
Meine Stärke ist zugleich meine Schwäche und umgekehrt
Aluminium schützt den Baum Der Baum trägt das Aluminium